„Mit der Umstellung auf PolyFR stellen wir auch für die Zukunft die Verfügbarkeit ökoeffizienter Wärmedämmlösungen für nachhaltiges Bauen sicher“, so Giorgio Greening, Leiter der globalen Geschäftseinheit Styrolschäume bei BASF
Bereits neun Monate früher als im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACH vorgeschrieben und als einer der ersten europäischen Produzenten, hat BASF ihr gesamtes Produktportfolio der Polystyrolschäume zur Wärmedämmung in Europa mit einem neuen Flammschutzmittel ausgestattet. Sowohl die EPS (expandierbares Polystyrol) Marken Styropor® und Neopor® als auch das XPS (Extruderschaum) Styrodur® werden bereits seit November 2014 nur noch mit einem polymeren Flammschutzmittel (PolyFR) hergestellt. Dieses weist im Vergleich zu dem zuvor verwendeten HBCD (Hexabromcyclododecan) verbesserte Umwelteigenschaften auf.
Flammschutz von EPS-Dämmmaterialien
Mit PolyFR können wie bisher Dämmstoffe hergestellt werden, die die hohen Anforderungen an den Flammschutz für Bauprodukte erfüllen. So können mit diesem Flammschutzmittel auch in Zukunft Dämmstoffe hergestellt werden, die z.B. nach den deutschen Normen die Brandschutzklasse B1 (schwerentflammbar) erreichen und nach den europäischen Normen in die Klasse E eingestuft werden.
Hintergrund zu PolyFR und HBCD
Ab dem 21. August 2015 wird HBCD bedingt durch die REACH-Regulierung und die Einstufung als POP-Substanz (Persistant Organic Pollutant) beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen als Flammschutzmittel innerhalb der EU nicht mehr erlaubt sein. Stattdessen wird das unbedenkliche PolyFR eingesetzt .Vorausgegangen war eine mehrjährige Test- und Entwicklungsphase mit Unterstützung der BASF.
Während die Handhabung des Flammschutzmittel HBCD als solches verboten wird, sind die HBCD-haltigen Dämmstoffe für Mensch und Umwelt unbedenklich – sowohl während der Nutzung als auch beim Abriss und der energetischen Verwertung. Dies ist dadurch gewährleistet, dass das Flammschutzmittel in die Polymermatrix eingebettet ist